

v.l.n.r.: marco grötsch (el. 12-saitige gitarre), amelie klug (gesang, el. gitarre, perkussion), fabian broicher (schlagzeug),
max bolch (el. gitarre, film), jan fischer (tech), luis dollinger (el. baritongitarre),
zusätzlich (nicht abgebildet): bruno olsson (piano)
AKTUELL
Stand: 23.05.2025
Mai 2025: Abmischung zweier Musikstücke für unsere Debütsingle, die A-Seite ist von Amelie und die B-Seite von Max.
März 2025: Wir begrüßen Bruno Olsson aus Stockholm als unseren neuen Pianisten!
Anstehende Konzerte
Herbst 2025: Kulturkirche Fichtelgebirge (Datum/Uhrzeit tba)
März 2026: Eröffnung der Kurzfilmwoche Regensburg im Ostentorkino (Datum/Uhrzeit tba)
ÜBER
The Lindau Project hat sich im Februar 2024 in Regensburg gegründet, um die Musik des experimentellen bayerischen Musikkollektivs Popol Vuh auf die Bühne zu bringen. Anlass für die Gründung der Musikgruppe war der 80. Jahrestag des im bayerisch-schwäbischen Lindau i. Bodensee geborenen Komponisten Florian Fricke (1944 – 2001), welcher Popol Vuh 1969 mit Frank Fiedler und Holger Trülzsch gegründet hat. Bis zu seinem verfrühten Tod im Jahr 2001 verstand es Fricke, eine Vielzahl namhafter Musiker*innen für die Studioprojekte der Münchner Gruppe zu versammeln. Aus langer Freundschaft entwickelte sich zudem eine produktive Beziehung zu Regisseur Werner Herzog, welcher Frickes Aufnahmen in seinen Kinofilme einsetzte (u.a. Herz aus Glas, Aguirre, Fitzcarraldo, Nosferatu).
Die dabei entstandene Musik entzog sich den Genregrenzen: die klassische und sakrale Musik des Westens trifft auf eine der Rockmusik entlehnte Musikästhetik, und traditionelle Musikformen und rituelle Liedkultur verschiedenster Weltregionen auf avantgardistische elektronische Klänge des 20. Jahrhunderts. Dass die Musikpresse Popol Vuh aufgrund ihrer schwierigen Kategorisierbarkeit schnell unter das populäre Label Krautrock gefasst hatte wurde von den beteiligten Musikern schon damals kritisch aufgenommen.
Als sechsköpfiges Ensemble nähert sich The Lindau Project den Kompositionen von Popol Vuh mit der Absicht, sie erstmalig als geschlossenes Konzertprogramm auf die Bühne zu bringen. Da die ursprünglichen Musikstücke fast ausschließlich mit dem Multitrackverfahren im Studio entstanden sind, wurden sie nur selten aufgeführt - etwa zu besonderen Anlässen an einigen wenigen Orten Bayerns [LINK] oder Italiens [LINK], und selbst dann eher in kleiner Besetzung. Beim Lindau Project verteilen sich die Gitarrenspuren auf ein bis zwei herkömmliche elektrische Gitarren, die elektrische 12-saitige Gitarre und die elektrische Baritongitarre. Neben einem Fundament aus Klavier und Schlagzeug kommt auch ein monophoner Analogsynthesizer zum Einsatz, an dessen überlebensgroßem modularen Vorgänger Fricke zwischen 1969 und 1972 Pionierarbeit leistete.
The Lindau Project verbindet die musikalische Darbietung mit Filmprojektionen, die Gitarrist Max Bolch dies- und jenseits des Alpenhauptkammes mit der portablen Kamera aufgezeichnet hat. Das Bühnenprogramm kann nicht nur in Clubs, Konzertsälen oder auf Freiluftbühnen aufgeführt werden, sondern eignet sich - gerade aufgrund der musikalischen Substanz - auch gut für Kirchen und vergleichbare sakrale Räume. Passenderweise begeht das Lindau Project dieses Jahr das 50. Jubiläum des Albums Das Hohelied Salomos - einer Vertonung des gleichnamigen alttestamentarischen Urtexts, auf dem Fricke mit seinem damaligen Hauptkollaborator, Gitarrist und Schlagzeuger Daniel Fichelscher, sowie der südkoreanischen Sängerin Djong Yun zusammenarbeitete.
MEDIEN
Video vom Projektgründungstag,
Februar 2024
Konzertmitschnitt "W1", Regensburg, Januar 2025
Konzertmitschnitt "Alte Mälzerei", Regensburg,
August 2024
Konzertmitschnitt "W1", Regensburg, Januar 2025
INFO
LINK 1: Mail-Interview mit Dolf Mulder.
Im April 2024 hat uns Dolf Mulder, der das Internetarchiv popolvuh.nl betreut und Mitherausgeber der letzten Vinylauflage der Popol-Vuh-Alben war, sehr ausführlich per Mail interviewt. Danke, Dolf!
Im August 2024 haben wir unsere beiden Debütkonzerte in der Oberpfalz gespielt, am 1. August im Club la Vida in Amberg, am 4. August in der Alten Mälzerei in Regensburg. Anbei das Konzertprogramm, geschrieben von Max Bolch, in dem mit Zitaten von Personen aus dem Umfeld von Popol Vuh Hintergründe zu den Musikstücken gegeben werden. Das Poster wurde von Melanie Müller designt (>insta<).
LINK 3: Amelie Klug im Interview mit Amberg24.
Im Juli 2024 sprach Amelie über musikalische Wurzeln, ihre Projekte und auch über die bevorstehenden Konzerte des Lindau Project.
LINK 4: Konzertankündigung in der Mittelbayerischen Zeitung.
Bezieht sich auf das Konzert in der Alten Mälzerei am 4. August, geschrieben von Markus Bauer.
LINK 5: Youtube-Interview bei Primitive Substance.
Ende August 2024 waren Fabian und Max zu Gast im amerikanischen Youtube-Format Primitive Substance von Dennis Young aus New Jersey. Er ist Perkussionist für die experimentelle Gruppe Liquid Liquid aus New York City. Wir durften ein wenig über das Lindau Project plaudern. Danke, Dennis!
© max bolch & fabian broicher 2025, alle rechte vorbehalten.